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Ein schwarzer Tag

Dieser Text ist unsere Reaktion auf die Veröffentlichung des Untersuchungsberichts zum sexuellen Missbrauch in der evangelischen Kirche, der jüngst veröffentlicht wurde.

 

Dieser Text gibt nur unsere Sicht der Dinge wieder. Er erhebt keinen Anspruch darauf, fair, ausgewogen, tiefschürfend oder gar gerecht zu sein. Und voller Triggerkram ist er auch noch. Kann man also lesen, muss man aber nicht. Und selbstverständlich darf jeder eine andere Sicht der Dinge haben. Wir erheben keinen Anspruch darauf, Recht zu haben.

 

Also los jetzt.

 

Wir sind jemand, der sehr viel Wert darauf legt, sich informiert zu halten. Bestimmt dreimal am Tag (manchmal öfter) scrollen wir durch zahlreiche Nachrichtenprotale und Online-Ableger bekannter, überregionaler Zeitungen. Wir haben dabei keine bestimmte Vorliebe für irgendeinen bestimmten Nachrichtenanbieter. Wir lesen von der taz bis zum Bayernkurier so ziemlich alles, was an Nachrichten angeboten wird. Und wenn wir das hinkriegen, dann schauen wir auch, was sich im englischsprachigen Nachrichtenbereich so alles tut.

 

Wenn wir das getan haben, dann legen wir (in unserem Inneren) all diese Nachrichten übereinander und schauen, was sich aus all dem lernen und ableiten lässt. Dabei interessieren wir uns nicht für das, was wir „Schaumkronen“ nennen. Schaumkronen sind irgendwelche Ereignisse, die zum Fortgang der Dinge nichts beitragen – südlich von Nürnberg wurde auf der A9 ein Huhn überfahren, in Indien ist ein Bus mit Schulkindern von der Fahrbahn abgekommen, im Dschungelcamp geht es jetzt in die dritte Runde. – Interessiert uns nicht. Lesen wir nicht.

 

Wir interessieren uns für das, was wir „Grundströmung“ nennen. Im Gegensatz zu Schaumkronen können Grundströmungen den Verlauf von Küsten ganz erheblich verändern:

Kristallisiert sich hier irgendwo ein Trend heraus? Können wir in diesen Nachrichten ein Muster erkennen? Gibt es in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einen sich anbahnenden Paradigmenwechsel?

 

Und so nahmen wir also auch in so ziemlich allen Medien wahr, dass das Gutachten, das die evangelische Kirche vor einiger Zeit in Auftrag gegeben hatte, jetzt veröffentlicht worden war.

 

Ja, und im Verlauf des Tages nahmen dann gefragt und ungefragt gekrönte und ungekrönte Häupter dieser christlichen Gemeinschaft Stellung. Andere natürlich auch. Zum Thema „Missbrauch in der Kirche“ hat so ziemlich jeder eine Meinung. Wir ja auch.

 

Am häufigsten lasen wir die Adjektive „entsetzt“ und „erschüttert“. Die Granden der Kirche und das Fußvolk und die Schäfchen, die waren so ziemlich alle „entsetzt“ und „erschüttert“. Gehört sich ja auch so. Das ist das, was man als Verantwortlicher in solchen Situationen in Mikrophone spricht und in Blöcke diktiert.

 

Wenn es irgendwo in der Welt einen Anschlag oder ein Unglück gibt, dann sind die Gazetten voll davon, dass die Verantwortlichen in den Regierungen, Behörden und Vereinigungen „betroffen“ und „erschüttert“ sind. Sie sind mit ihren Gedanken und Gefühlen und Gebeten „bei den Betroffenen“. Und sie verurteilen das alles „auf‘s schärfste“. Ja, selbstverständlich.

 

Das sind alles kostenlose oder zumindest wohlfeile Worthülsen, die bei jedem Ereignis dieser Art zum Einsatz kommen. Das kostet kaum was, zeigt aber, dass man zu den Guten gehört und für all das irgendwie nichts kann. Besser kann es nicht sein. Und wenn die Kameras angeschaltet sind, dann wird auch noch jede Menge Kunstgefühl und Empörung produziert:Bewegte Bilder, die belegen sollen, wie aufgewühlt und ehrlich „echt betroffen“ diese Menschen sind. Die Granden können das. Kunstgefühle aus dem Stand produzieren haben sie oft geübt. Das machen sie beinahe jeden Tag. Und da sie nie gelernt haben, echte Gefühle von Kunstgefühlen zu unterscheiden, sind sie auch voller Hingabe bei der Sache.

 

Das ist alles ein oft geübter Reflex, der verschiedene Funktionen erfüllt:

 

1

Er hält einem die Meute vom Hals, und man gewinnt kostbare Zeit, in der man sich überlegen kann, wie man sich aus dieser Sache wieder rausschlawinern wird.

 

2

Er lenkt von der eigentlichen Problemstellung ab.

 

3

Er macht deutlich, dass man vollkommen unschuldig ist und zu den Guten gehört.

 

4

Er hilft, die gigantische Verantwortungsdiffusion zu beschleunigen. Statt von „ich“ reden diese Menschen gerne von „wir alle“ und geben damit die Richtung vor, in die jetzt der strategische Rückzug angetreten wird.

Also statt „Ich habe hier versagt“ sagen sie „Wir alle haben hier (irgendwo (zumindest ein kleines bisschen (wenn überhaupt)) versagt.“

 

„Wir alle“ ist ein anderes Wort für „niemand“ oder zumindest für „keiner von uns“. Es wird dasselbe ausgesagt, aber es hört sich einfach viel besser an.

 

In unserer inneren Bilderwelt ist es immer das gleiche:

Wir sehen ganze Flotten von Stalinorgeln durch die Gegend fahren, die mit Worthülsen dieser Art geladen sind. Und wenn von irgendwo ein solches Ereignis gemeldet wird, dann werden die Stalinorgeln sofort in Richtung dieses Ereignisses gedreht und feuerbereit gemacht.

 

Dann hören wir das typische Abschussgeräusch von Stalinorgeln. Und schon Minuten später gehen ganze Kaskaden explodierender Worthülsen krachend über der gesamten Medienlandschaft nieder:

 

Betroffen. Bestürzt. Aufarbeiten. Entsetzt. Nie wieder. Traurig. Wir sind bei den Opfern. Unfassbar. Mitgefühl. Strukturelle Veränderungen. Kommission. Ohne Ansehen der Person. Runder Tisch. Eckiger Tisch. Schonungslos. Transparent. Wie beklagenswert! Dem nachgehen. Den Opfern die Hand reichen. Jetzt alle zusammen. Wir verurteilen. Gemeinsam. Wir alle sind jetzt … (betroffen, mitschuldig, blau angemalt, Charlie, Israelis etc. etc.). Sehr traurig.

Und so weiter.

Und so weiter.

In der Musik steht an dieser Stelle: „Da capo al infine“.

 

Die mit Worthülsen geladenen Stalinorgeln feuern Sperrfeuer. Sie feuern, was das Zeug hält. Und siehe da – das Zeug hält! Ein Ende dieses Sperrfeuers ist auf absehbare Zeit nicht in Sicht.

 

 

Diese Worthülsen, dieser Reflex bedeuten nichts.

Wirklich gar nichts.

Es ist ein Reflex, sonst nichts. Inhaltlich wird nichts ausgesagt.

Das Rauschen der Blätter eines Laubwaldes, wenn ein starker Wind über die Wipfel geht, hat mehr Bedeutung, Inhalt und Wirkung als dieser Worthülsenquatsch, als dieses perfide Betroffenheitsblabla.

 

Wir können jedem Interessierten sagen, wie es tatsächlich ist, und wie es jetzt weitergehen wird. Das läuft von hier aus wie auf Schienen.

 

Zunächst mal:

Wie ist es tatsächlich?

 

1

Überall, wo sich Strukturen bilden, in denen Erwachsene unbeaufsichtigt Gewalt oder Macht über Kinder und Jugendliche haben, übt das eine ganz starke Anziehungskraft auf Pädopone aus. (Zum Wort „pädopon“: Wir halten den Begriff „pädophil“ an dieser Stelle in keiner Weise für angebracht. Er ist beschönigend, verharmlosend und vor allem ist er eine Verhöhnung der Opfer, und sein Gebrauch ist fast immer erneute Gewalt gegen sie. Näheres finden Sie hier (Blog 426 – „Pädopon“).

 

Also nochmal, weil das so wichtig ist:

Überall, wo sich Strukturen bilden, in denen Erwachsene unbeaufsichtigt und unkontrolliert Gewalt oder Macht über Kinder und Jugendliche haben, werden sich sehr schnell die Pädoponen einfinden. Sie werden Gewalt gegen Kinder ausüben. Viel Gewalt. Strukturelle Gewalt. Dauerhafte Gewalt. Jahrelang. Jahrzehntelang.

 

Dabei werden sie es sehr gut verstehen, sich zu tarnen. Jahrelang. Jahrzehntelang. Das ist den Pädoponen so eigen. Und die nicht pädoponen Erwachsenen werden weggucken, sich dumm, taub und blind stellen. Jahrelang und jahrzehntelang werden sie sich selbst glasklaren Hinweisen, dass Kindern und Jugendlichen strukturell und dauerhaft Gewalt angetan wird, verschließen. Das ist den nicht pädoponen Erwachsenen so eigen.

 

Wen‘s interessiert – wir sprechen hier aus Erfahrung.

 

Um es nochmal ganz klar zu sagen:

Auf einen Täter kommen in solchen Strukturen mindestens fünf Mittäter – Möglichmacher, Weggucker, Verharmloser, Verleugner, Spurenbeseitiger, Beschwichtiger, Tröster und so weiter.

 

Niemals können die Täter alleine so ein Kartell der Gewalt gegen Kinder und Jugendliche aufziehen. Dazu brauchen sie ganz viel Mithilfe. Und die Mittäter machen alle eifrig mit. Täter und Mittäter arbeiten immer eifrig und emsig zusammen. Die Absprachen zwischen ihnen sind beinahe nie bewusste Absprachen. Beinahe immer sind es unbewusste Absprachen. Das ändert nichts daran, dass es Absprachen sind, und dass die Täter und die Mittäter für sie verantwortlich sind.

 

Und das ist in allen Strukturen so, wo Erwachsene unbeaufsichtigt und unkontrolliert Macht und Gewalt über Kinder ausüben können.

 

Das führt uns zu Punkt 2

 

2

Das ist in allen Strukturen so, wo Erwachsene unbeaufsichtigt und unkontrolliert Gewalt oder Macht über Kinder und Jugendliche haben. Die in kirchlichem Zusammenhang bekannt gewordene Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist also nichts, was darauf hindeutet, dass die katholische oder die evangelische Kirche besonders verkommen ist. Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in solchen Strukturen ist ein Naturgesetz. Falls also von irgendeiner Struktur dieser Bauart die Mär umlaufen sollte, dass da keine systematische Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ausgeübt wird oder wurde, so können wir versichern, dass das nicht den Tatsachen entspricht.

Es geht also nicht um die zwei großen Kirchen. Es geht um Menschen, die sich in bestimmten Strukturen einfinden.

 

Das betrifft selbstverständlich alle kirchlichen Derivate – Neuapostolische Kirche (NAK), Zeugen Jehovas, Freikirchen aller Art, Herrnhuter, Evangelikale und wen auch immer. Getreu dem Motto – wenn zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind und Kinder dabei sind und keiner auf die Erwachsenen aufpasst und sie kontrolliert, dann geht’s los. 

 

Das hier gesagte gilt auch für alle weltlichen und profanen Strukturen –

Kliniken

Kinderheime

Parteien

Verbände

Schulen, Internate

Ämter (speziell das Jugendamt)

Pfadfinder

Sportvereine

und so weiter

und so weiter

 

Einschub

Falls jemand unserer Leser, der sich in solchen Strukturen engagiert und aufreibt, sich an dieser Stelle ungerecht behandelt oder sogar beleidigt fühlen sollte:

 

Vom Weggucken und Leugnen wird es nicht besser. Das zeigt alle Erfahrung.

Wir sagen nicht, dass alle Erwachsenen, die sich in solchen Strukturen engagieren und aufreiben, entweder Täter oder Mittäter sind. Wir sagen aber glasklar, dass es in solchen Strukturen immer solche strukturelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche geben wird. Und wenn Sie sich in einer solchen Struktur engagieren und aufreiben und weder Täter noch Mittäter sind, dann ehrt sie das. Unsere Gesellschaft braucht unbedingt Menschen, die sich engagieren. Ohne sie bricht so ziemlich alles zusammen, was diese Gesellschaft lebenswert macht.

 

Wenn Sie aber daraus, dass Sie „in all den Jahren nie auch nur einen Hinweis“ auf pädopone Gewalt in Ihrer Struktur mitbekommen haben, ableiten, dass es in Ihrer Struktur sowas nicht gibt, dann ehrt sie das nicht. Schauen Sie bitte genauer hin.

Einschub Ende

 

3

Da pädopone Gewalt gegen Kinder und Jugendlichen so sehr weit verbreitet ist, sehen wir bei allem, was bislangan solcher Gewalt aufgedeckt wurde, nur die Spitze der Spitze einesriesigen Eisbergs. Das Problem ist tatsächlich wesentlich größer und viel weiter verbreitet als die meisten Menschen, denen wir begegnen, wahrhaben wollen.

 

Soweit dazu, wie’s ist.

Wie wird es jetzt mit dem Missbrauchskandal in der evangelischen Kirche weitergehen -in der nahen und mittleren Zukunft?

Auch das wird den üblichen Mustern folgen:

 

1

Es werden Gremien eingesetzt werden. Es wird von irgendwelchen „Tischen“ die Rede sein. Es wird heißen, dass die Opfer gleichberechtigt mit an diesen „Tischen“ sitzen dürfen. Wenn sie in diesen Dingen wenig erfahren sind, werden die Opfer einige Zeit brauchen, um zu begreifen, dass das nicht stimmt. Es wird nicht um Menschlichkeit gehen, sondern um Rechtswissenschaften und um jede Menge Geld. Also haben die Juristen und die Krämer das Wort, nicht die Opfer.

 

2

Die Verantwortlichen werden immer nur das zugeben, was sich absolut nicht mehr leugnen lässt. Mehr nicht.

 

3

Die Täter werden sich als Opfer fühlen. Sie werden sich wie Opfer verhalten und wie solche behandelt werden. Die Mittäter werden sich wegducken und nie öffentlich angesprochen oder gar belangt werden.

 

4

Die Opfer werden zu beweisen haben, dass sie Opfer geworden sind. An diese Beweise werden höchste Ansprüche gestellt werden. Das wird die meisten Opfer überfordern und viele von ihnen erneut traumatisieren. Die allermeisten werden entweder wieder verstummen oder für immer stumm bleiben.

 

5

Die Entschädigungszahlungen werden nur eine symbolische Höhe haben. Wer ein Pfund Käse im Laden klaut, muss mit höheren Strafzahlungen bzw. Ersatzleistungen rechnen als jemand, der bei dieser strukturellen Gewalt jahrelang mitgemacht hat und schlussendlich erwischt worden ist.

 

6

Und selbst um diese geradezu lächerlichen Summen werden die Opfer jahre- und jahrzehntelang mit einem ungeheuren Aufwand zu kämpfen und zu streiten haben.

 

7

Die Täter werden so ziemlich nichts unversucht lassen, die Opfer zu Tätern zu machen. Dabei werden sie die Hilfe zahlreicher gewissenloser Juristen finden. Die Opfer werden also mit Strafverfolgung und dergleichen bedroht werden. Es werden Verfahren gegen einzelne, besonders aufmüpfige Opfer eingeleitet werden. In aller Öffentlichkeit und in den (a)sozialen Medien wird über sie hergezogen werden.

 

8

Die strukturellen Veränderungen, die nötig sind, werden

a)    zuerst vollmundig versprochen (es sind ja alle furchtbar „entsetzt“, „bestürzt“ und „betroffen“). Dann werden sie

b)    jahrelang verschleppt und viel später nach hunderten von Gremiensitzungen

c)    symbolisch wenigstens kosmetisch eingeführt – Pressemitteilungen, Broschüren und Plakate kosten vergleichsweise wenig.

d)    Schlussendlich werden sie aus juristischen und finanziellen Gründen („leider, leider“) nicht umgesetzt werden können. Das wird zu weiterer „Betroffenheit“ und dergleichen führen.

 

9

Die Opfer werden massiver, fortgesetzter sekundärer struktureller Gewalt ausgesetzt werden. Sie werden verhöhnt, beleidigt und gedemütigt werden. Sie werden sich rechtfertigen müssen. Sie werden sich entblößen müssen. Sie werden aufgefordert werden, Dinge öffentlich zu machen, die ganz sicher nichts in der Öffentlichkeit zu suchen haben. Voyeure werden sie dabei umkreisen wie Geier ihre Opfer umkreisen. Und natürlich werden ganze Heerscharen hilfloser Helfer über sie herfallen, die zwar nicht helfen können, sich aber vom Leid und vom Elend anderer ernähren.

 

10

Am Ende dieses Prozesses werden die Verantwortlichen sehr zufrieden sein, sich über den grünen Klee loben (Sprachbild), sie werden vor allem die ungeheuren Mühen, die sie auf sich genommen haben herausstreichen, und sie werden versuchen, die Mär von einem „Schlussstrich“ und einem „Neuanfang“ zu etablieren.

Die Opfer werden dabei das Wort „Neuanfang“ anders interpretieren als die Verantwortlichen und die Öffentlichkeit.

 

 

Wir haben auch keine Lösung für all das.

Was wir hier beschrieben haben, sind strukturelle Probleme, die immer da sein werden, wo solche Strukturen sind – völlig unabhängig davon, ob es sich um eine religiöse oder eine weltliche Struktur handelt, völlig unabhängig davon, ob es sich um eine öffentliche, halböffentliche oder eine private Struktur handelt.

 

Da müssen sich Leute drum kümmern, die die nötige Kompetenz haben. Wir haben sie nicht, und wir können sie auch nicht erwerben.

 

Aber wir können hier aufschreiben, wie’s ist und wie’s sein wird.

Diese Kompetenz haben wir.

 

Und unsere herzliche Bitte für einen ersten Schritt zur Wiedergutmachung und zur Heilung der Wunden, die diesen Opfern zugefügt wurden – nur ein winzigkleiner erster Schritt:

 

Lernt Demut und habt endlich die Würde, mit diesen verdammten Worthülsen aufzuhören!

 

Wir wollten uns anfangs überhaupt nicht in dieser Sache äußern, da wir den Eindruck haben, dass wir

a)    sehr klar sehen können, wie’s ist

b)    sehr klar sehen können, wie’s jetzt weiter gehen wird

c)    mit unserer Stellungnahme so ziemlich gar nichts ändern werden.

 

Aber dann lasen wir in einer Schlagzeile eines sehr bekannten Nachrichtenkanals die Überschrift, dass die Veröffentlichung dieses Gutachtens „ein schwarzer Tag für die evangelische Kirche“ sei. Wir waren derart sprachlos und geschockt über diese Unverschämtheit, dass wir dann doch beschlossen, uns zu äußern.

 

Sehr wahrscheinlich bringt’s überhaupt nichts.

Aber immerhin haben wir nicht geschwiegen.

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