Unser härtester Kritiker

Wir (meine Kleinen, meine Innenteile und ich) lernten ihn vor ungefähr zwei Jahrzehnten kennen. In einem Seminar, in dem wir den Teilnehmern zeigten, wie man aus den Gelben Seiten Kaltakquise mit Firmenkunden macht: Telefonbuch aufmachen, Firmeninhaber anrufen, Termin machen.

 

Was so einfach klingt, gehört bei der Telefonakquise zum Schwierigsten, was es überhaupt gibt. Ich arbeitete damals vor allem als Telefontrainer. Und ich hatte mir in dem Konzern, in dem ich damals arbeitete, in kürzester Zeit einen gewissen Ruf erworben:

„Wenn der Stiller kommt, dann regnet es Termine!“

Vor Aufträgen konnte ich mich damals kaum retten.

Was die Leute regelmäßig am meisten beeindruckte, war, dass ich immer ein Telefon in den Seminarraum bringen ließ und den Teilnehmern die Kaltakquise live vormachte. Erst erklärte ich ihnen, wie es ging, dann machte ich es ihnen vor, indem ich für sie Termine mit Firmeninhabern vereinbarte.

 

Meine Kleinen saßen dabei immer kichernd mit mir am Telefon. Wir hatten uns das Telefonieren vor Jahren selber beigebracht. Dabei hatten wir das gemacht, was wir so beschrieben: „Wir nehmen jetzt so ein Gespräch auseinander bis zur letzten Schraube. Und danach bauen wir es wieder zusammen und gucken, ob es funktioniert.“

Das hatten wir so lange und so oft gemacht, bis wir sicher waren zu wissen, wann so ein Gespräch erfolgreich war und wann nicht und woran das jeweils lag.

 

Dieser Mann, von dem wir hier schreiben wollen, saß in diesem Seminar die ganze Zeit schweigend im Hintergrund und beobachtete alles. Er war Anfang 40 und wirkte recht unscheinbar. Uns fielen seine wachen Augen und sein extrem harter Gesichtsausdruck auf. Aber das war völlig ok für uns. Sowas stört uns nicht bei der Arbeit.

Seinen Ehering trug er am linken Daumen.

Aha.

Aber auch ok.

 

Am Ende des zweitägigen Seminars wurde bei seinem Feedback deutlich, dass er vor allem gekommen war, um sich anzuschauen, ob das denn stimmen würde, was man sich im Konzern so alles über uns erzählte. Auch das war uns recht. Schaumschläger gibt es in unserem Metier so viele! Aber Trainer, die tatsächlich vor aller Augen live Firmenkunden anrufen, mit denen sie vorher noch nie Kontakt hatten, gibt es eher wenige. Und Termine gab’s bei uns noch gratis dazu: Unsere Quote war damals oft drei zu eins – rufe drei Firmen an, bekomme einen Termin. Sowas kann sich bei der Kaltakquise durchaus sehen lassen.

 

Später, als wir eher als Persönlichkeitstrainer arbeiteten als als Verkaufs- und Telefontrainer, tauchte dieser Mann dann häufiger in unseren Seminaren auf. In den Persönlichkeitsseminaren gehen wir ähnlich analytisch vor wie in unseren Telefonseminaren. Wir zerlegen die Persönlichkeit zwar nicht „bis zur letzten Schraube“, aber wir zeigen in diesen Seminaren den Teilnehmern die Bestandteile einer Persönlichkeit, welche Zustände diese Bestandteile annehmen können … und so weiter. Und zum Schluss wird das wieder alles zusammengefügt, und es ergibt ein – mehr oder weniger – harmonisches Ganzes. Wenn man weiß, wie’s gemacht wird, dann ist das relativ einfach. Eine Persönlichkeit ist komplex, aber sie ist nicht kompliziert.

 

Am Beginn solcher Seminare fragen wir die Teilnehmer immer, was sie herführt, und was sie aus diesem Seminar mitnehmen wollen. Wir tun das, um ihnen später genau das erklären zu können, was sie gerade erklärt haben wollen und nicht irgendwas schlaues zu erzählen, was sie aber gar nicht interessiert.

 

Dieser Mann gab zu Protokoll, dass er gekommen sei, weil er endlich mal wissen wolle, wer er eigentlich sei.

Aha.

Wir fragten nach – was das bedeuten würde, dass er endlich mal wissen wolle, wer er eigentlich sei.

Und er schilderte uns, dass er den Eindruck hätte, dass er jeden Charakter annehmen könnte, den er wollte. Er hätte eine Beratungsfirma im Bereich Geologie gegründet und sie binnen weniger Jahre auf 30 Mitarbeiter und einen Zigmillionenumsatz hochgejazzt. Dann hätte er sie wieder verkauft und wäre nach Lateinamerika gegangen, um dort Entwicklungshilfeprojekte zu gründen und zu fördern. Dann sei er eine Weile ganz alleine durch die Welt gezogen. Kommunalpolitiker, Dozent an der Universität, Gutachter, Einsiedler, Ehemann …

„Ich bin ein Chamäleon“, schloss er, „ich mach‘ mal dies mal das, immer was anderes – immer mit Erfolg – und weiß trotzdem nicht, wer ich eigentlich bin. Ich bin gekommen, um mal mehr über mich zu erfahren.“

Aha.

Er hatte einen IQ von über 160, sprach mehrere Sprachen fließend und neigte dazu, Teilnehmern, die er für dumm hielt, auf den Geist zu gehen.

 

Das Problem ist:

Wenn du einen IQ von über 160 hast und nicht gelernt hast, dich und andere in ihrem Sosein zu akzeptieren, dann bist du immer von Idioten umgeben, wenn du unter Menschen bist. Das kann gar nicht anders sein. Das mag dich zwar nerven, aber dieses Generve hat dann seinen Ursprung in dir und nicht in den Leuten, die dich umgeben. Das machten wir ihm von Anfang an auch deutlich - unmissverständlich, kompromisslos und logisch unwiderlegbar.

 

Wir stellten in diesem Seminar die Bestandteile der Persönlichkeit vor. Wir arbeiteten dabei mit einem sehr komplexen Modell. Er stellte einen Haufen Fragen. Er fragte hart und kalt, beinahe schnauzend – ein schlecht gelaunter vulkanischer Wissenschaftskrieger.

 

Wir konnten die meisten seiner Fragen beantworten. Wir konnten ihm auch die komplexe, vieldimensionale Korrelationsmathematik zeigen, auf der dieses Modell beruht. Er taute kein bisschen auf. Er ritt dauerhaft die Welle des intellektuell weit Überlegenen. Er guckte die ganze Zeit finster, als würde er dafür bezahlt. Er neigte dazu, mit zynischen Sprüchen deutlich zu machen, dass er tief im Inneren doch recht verzweifelt war und endlich wissen wollte, wer er eigentlich war. Gleichzeitig sorgte er sehr sorgfältig und sehr aggressiv dafür, dass nichts und niemand ihm nahe kam. Nichts sollte ihn berühren.

Auch ok.

Damit können wir leben.

Jeder entscheidet selber, wann er sich durch was berühren lässt.

 

Am Ende des Seminars gab es das üblich Feedback. Da wir uns als Trainer verbessern wollen, fragen wir die Teilnehmer immer:

·         Was war gut und sollte beibehalten werden?

·         Was war weniger gut und sollte geändert werden?

 

Zu dem, was weniger gut war und geändert werden sollte, hatte dieser Mann eine Menge zu sagen. Sein Gedächtnis arbeitete offenbar wie ein Kopiergerät. Er hatte sich das ganze Seminar wortwörtlich gemerkt. Er wies uns auf zahlreiche Umgereimtheiten, Widersprüche und Fehler hin, die wir uns geleistet hatten.

Hier hatten wir uns widersprochen.

Dort hatten wir nicht logisch genug gedacht.

Dieser Zusammenhang war nicht konsistent genug erläutert worden.

Jene Frage hätte man viel besser so oder so beantworten können.

Und so weiter.

 

Wenn er sprach, dann war das so, als würde Holz gehäckselt:

Hart, schnell, klar und kalt kamen seine Statements – eins nach dem anderen, jedes hochpräzise, durchdacht und logisch korrekt.

 

Als er fertig damit war, hatten wir eine Menge mitgeschrieben und eine Menge seelischen Ballast. Das war vermutlich die härteste Rückmeldung, die wir je zu einem unserer Seminare bekommen hatten. Und das schlimmste war:

Was er gesagt hatte, das stimmte alles.

 

Dieses Seminar war damals das, was wir unser „Flaggschiff“ nannten. Es hatte eine absolut herausragende Stellung – nicht nur in unserem Seminarangebot, sondern im Seminarangebot des gesamten Konzerns. Wir waren sicher, dass niemand im Konzern in der Lage war, auch nur annähernd so ein gutes Seminar zum Thema Persönlichkeit zu machen. Aus Rückmeldungen, die wir bekommen hatten, waren wir auch relativ sicher, dass es im ganzen deutschsprachigen Raum kaum ein so gutes Seminar gab. Dieses Seminar war eine Legende. Die Leute rissen sich darum, einen der wenigen Plätze zu ergattern und warteten zum Teil fünf Jahre und länger, um auch endlich an die Reihe zu kommen.

 

Und jetzt das!

Das, was dieser Mann gesagt hatte, stimmte alles. Er hatte uns einen Spiegel vorgehalten, und das, was wir da zu sehen bekommen hatten, war ziemlich hässlich. Wir würden dieses Seminar gründlich überarbeiten müssen und wir würden noch ziemlich an uns arbeiten müssen …

 

Uns ging es schlecht damit.

Der Mann zeigte weiterhin sein hartes und kaltes Gesicht – und wir glaubten, eine kleine Spur Häme darin entdecken zu können.

 

„Gut“, sagten wir dann, „bist du denn dem näher gekommen, wer du eigentlich bist? Das war ja am Anfang dein Hauptanliegen.“

„Ja“, sagte er schnell und sehr sicher, „ich bin alle. Alle, die du hier vorgestellt hast, bin ich.“

„Eine multiple Persönlichkeit?“ fragten wir ihn, um sicherzugehen.

„Ja, das ist sehr wahrscheinlich.“

Aha.

 

 

Jahre gingen ins Land. Wir überarbeiteten das Seminar in mehreren Durchgängen gründlich. Immer, wenn wir mit einer Runde des Überarbeitens fertig waren, stellten wir fest, dass da auf einmal völlig neue Widersprüche und Ungereimtheiten aufgetaucht waren – die wucherten wie Unkraut.

Also mussten wir das Seminar – das gesamte Konzept – erneut überarbeiten … aber dabei tauchten die nächsten Widersprüche und Ungereimtheiten auf. Es war einfach ätzend. Und wir waren immer überzeugt gewesen, dass das so ein tolles Seminar sei. Über zwanzig Jahre hatten wir intensiv an diesem Seminar gearbeitet, bevor wir es zum ersten Mal angeboten hatten. Als wir es das erste Mal gehalten hatten, rief uns unser Chef an, als wir auf der Heimfahrt waren. Und das war absolut ungewöhnlich. Wir dachten nur:

„Nanu?!“

 

Wir gingen ans Telefon

„Ja, Chef?“

„Stiller, du hast doch gerade in der Rhön ein Seminar gemacht.“

„Ja, [Name des Seminars], das ist vor drei Stunden zu Ende gegangen. Ich bin auf dem Heimweg.“

„Der [Name des Vertriebsvorstandes] hat mich gerade angerufen.“

„Wie jetzt?“

„Der [Name des Vertriebsvorstandes] hat mich gerade angerufen.“

„Ja, das habe ich begriffen. Aber warum hat er dich angerufen? Worum geht’s jetzt?“

„Ja, das muss ja ein ganz tolles Seminar gewesen sein. Der [Name eines Teilnehmers, der in unserem Vertrieb eine sehr wichtige Person war] hat ihn angerufen und war wohl voll des Lobes für dieses Seminar …“

 

Fakt war offenbar, dass der Vertriebsvorstand direkt nach dem Seminar spontan von mehreren Leuten angerufen worden war, die ihm begeistert geschildert hatten, was da für ein großartiges Seminar gelaufen war. Keine Ahnung, was er da alles zu hören bekommen hatte. Aber es hatte gereicht, dass er sofort seinerseits zum Hörer gegriffen hatte, um von meinem Chef näheres zu erfahren.

 

Und so weiter.

 

Das war also ein ganz tolles Seminar. Ein Premiumseminar. Mein Flaggschiff.

Und jetzt waren mir sehr rüde und sehr klar all die Grenzen, Widersprüche und Ungereimtheiten aufgezeigt worden, die dieses Seminar noch hatte.

 

Ich als Großer hatte Jahre damit zu tun, all diesen Hinweisen nachzugehen und die wie Unkraut wuchernden Widersprüche und Unklarheiten in diesem Seminar auszumerzen. Es war eine zum Teil sehr unangenehme Arbeit, weil es auch viel damit zu tun hatte, wo ich selber ungeheilt, unausgereift und für die Teilnehmer widersprüchlich war. Es ist aus unserer Sicht nichts dagegen zu sagen, wenn Menschen widersprüchlich sind. Das gilt auch für mich in meiner Eigenschaft als Trainer. Aber dann sind diese Widersprüche bitte bewusst, beleuchtet und zu erklären. Sie poppen bitte nicht plötzlich auf irgendeinem Untergrund hoch und bringen die Teilnehmer in Schwierigkeiten.

 

Zähe, schwierige und zum Teil sehr unangenehme Sache das alles. Aber was soll’s – dafür sind wir ja angetreten. Wir machen solche Seminare ja nicht, damit wir auf die anderen so toll wirken und uns alle kräftig bewundern können, sondern um uns und anderen die Möglichkeit zu geben zu heilen und zu wachsen.

 

Dann tauchte dieser Mann in einem anderen Persönlichkeitsseminar von uns auf. – Wir sahen auf der Teilnehmerliste seinen Namen: Ach du liebe Güte! Unsere Kleinen hissten die schwarze Flagge: Das wird jetzt wieder ein völlig ätzendes Spießrutenlaufen für uns. – Wir werden unser Seminar machen, und diese zweibeinige Logikmaschine wird uns wieder auf all das aufmerksam machen, was wir übersehen haben.

 

Und so kam das auch.

 

Und wieder konnten wir jahrelang daran arbeiten, all das, was uns dieser Mann rückgemeldet hatte, zu bearbeiten und zu bewältigen.

 

So nach und nach durchlief dieser Mann unsere sämtlichen Seminare.

„Ich freue mich immer, wenn ich sehe, dass du ein Seminar anbietest, das ich noch nicht kenne“, informierte er mich irgendwann.

Aha.

„Und weißt du, was ich am meisten an deinen Seminaren schätze?“ fuhr er fort, „Du sagst immer ganz klar, was Sache ist und gibst mir so die Möglichkeit, mich zu reflektieren. Das tut niemand sonst. Ich empfehle deine Seminare überall. Sie sind die besten, die es gibt.“

Aha.

 

Das alles hinderte ihn aber absolut nicht daran, in der ihm eigenen Art knallharte und dezidierte Rückmeldung zu unseren Seminaren zu geben. Auch in die runderneuerten Seminare kam er jedes Mal. Er begutachtete sie und ließ jedes Mal eine ganze Menge an Hinweisen zurück, wie wir diese Seminare noch besser machen konnten.

 

„Lieber eine Woche ein Setzholz im Arsch als den auch nur einen Tag in einem Seminar von uns“, informierten mich meine Kleinen.

Ich sagte ihnen:

„Nun mault nicht rum. Was er macht, das geht ja an mich, den Großen und nicht an euch. Und meine Aufgabe ist es, unsere Seminare besser zu machen. Wer außer ihm könnte uns zeigen, wo noch Schwachstellen in unseren Seminaren sind? Die anderen sehen das doch gar nicht. Die haben da vielleicht ein diffuses Unwohlsein, aber niemand kann so klar benennen, worum’s eigentlich geht, wie er.“

„Aber wir fühlen uns dann immer so scheiße.“

„So ist das halt. Versteckt euch hinter meinem Rücken, wenn er kommt oder was sagt.“

„Machen wir ja schon andauernd. Aber wenn wir hören, wie der mit dir umgeht …“

„Kinder, dieser Mann kriegt von mir in jedem Seminar volles Rohr direkt von vorne. Niemand, absolut niemand, wird von mir im Seminar so hart und so direkt angezählt wie er. Nicht mal annähernd.“

„Ja, weil der denken kann und einordnen kann, was du sagst.“

„Ja, er kann denken. Und wenn er in seiner Art Rückmeldung gibt, dann ist das seine Sache. War er denn schon mal persönlich verletzend oder ehrabschneidend zu uns?“

„Nein.“

„Hat er uns schon mal herabgewürdigt oder bloßgestellt?“

„Nein.“

„Dann lasst ihn machen. Bis jetzt hat er mit allem, was er gesagt hat, immer voll ins Schwarze getroffen. Wenn das unangenehm für uns ist, dann ist das unser Problem, nicht seins. Wir müssen da wachsen und heilen, nicht er.“

„Die Kaninchen sollen ihn fressen!“

„Nun seid nicht so garstig zu den Kaninchen. Die kriegen von dem nur Bauchschmerzen.“

„Dann halt die Krokodile …“

„Kinder, geht spielen und lasst mich hier meine Arbeit tun. Der Mann ist gut und wichtig für uns. Vielleicht der wichtigste Teilnehmer, den wir je hatten. Lasst ihn in Ruhe und lasst ihn seine Sache machen.“

„Die Elefanten sollen ihn tottreten! Mit dem Rüssel hauen – so richtig rechts und links!“

„Kinder!“

„Jaja, schon gut.“

Maulend zogen sie von dannen und ließen mich hier meine Arbeit tun.

 

 

Vor ein paar Monaten tauchte dieser Mann wieder in einem unserer Seminare auf. Er sagte, dass das sein letztes Seminar bei uns sei, er ginge jetzt in den Ruhestand.

„Und dann?“ wollten wir von ihm wissen.

„Weiß noch nicht. Vielleicht wieder nach Südamerika – ich hab‘ da ein paar sehr interessante Angebote. Dann gibt’s da noch eine Anfrage aus Melbourne – eine Professorin, die meine Konzepte mal in den Outbacks in die Praxis umsetzen möchte. Das könnte ich mit den Erfahrungen verknüpfen, die ich in Indien gemacht habe. Ich weiß noch nicht. Vielleicht mach‘ ich auch was ganz anderes. Das Haus ist verkauft, das andere auch. Wir haben jetzt nur noch dieses kleine Haus, und das können wir jederzeit auch leerstehen lassen …“

 

 

Jetzt ist er weg. Unsere Kleinen atmen auf.

Aber wer gibt uns jetzt die Rückmeldung, die wir brauchen, um unsere Seminare besser machen zu können?

 

Wer gibt uns jetzt diese Rückmeldung, die uns auch immer aufzeigte, wo wir selber noch ungeheilt waren?

 

Er war immer unser härtester Kritiker. Jetzt ist er weg und kritisiert andere, die seiner Art vermutlich mit Feindseligkeit und Abwehr begegnen werden. Er wird das in seiner üblichen Art blitzschnell intellektuell durchdringen und mit höhnischem Gelächter quittieren:

 

„Die Leute sind einfach nur dumm!“

 

Da, wo er war, ist in unserem Herzen jetzt eine Lücke.

 

 

Solche wie ihn gibt’s viel zu selten. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Fischer (Sonntag, 12 März 2023 22:56)

    Kann ich nicht sagen. Sippe kann anstrengend sein. Solche Querschläger die absolut nüchtern intellektuell ihre für alle anderen viel zu schnelle Denkart vertreten sind immer anstrengend, es ist erschöpfend auch bis sie sich finden.
    Dank an Sie für den erheiternden Einblick zumindest aufmunternd, man ist nicht allein.
    MfG